Der Terrorismus ist eine Auswirkung des Versuchs, ein bestimmtes Wertesystems, das des „Westens“, in andere Länder zu exportieren, nicht zuletzt um die Integration der eigenen „wirtschaflichen Gemeinschaften“ in diese Länder zu erleichtern. Als moralischer Hintergund wurde die zweifellos vorhandene Integration der Menschenrechte in die Verfassungen der westlichen Staaten genutzt, die zweifellos eine Qualität an sich hatte. Der Versuch diese verfassungsmäßigen Werte auch gegen interne Widerstände in andere Länder zu bringen, auch durch Unterstützung von ungerechten lokalen Staatsformen, ist ebenfalls eine Form der „Ausländerintegration“, aber von dem Typ das die „Einheimischen“ das Modell der „Fremden“ übernehmen sollen, eine Vorstellung deren Auswirkungen man sich vorstellen kann, wenn man das Modell für uns anwenden würde, z.B. im Sinne einer Übernahme islamischer Rechtsnormen. Es gäbe sofort eine militante vermutlich rechts gerichtete Gegenbewegung mit Rückhalt in weiten Teilen der Bevölkerung. Genau diese psychlogische Situation ist die emotionale und moralische Quelle für Terrorismus.
Der Versuch dieses „Problem“ durch Besetzung der Länder, aus denen die Terroristen kommen, zu beseitigen, ist zum Scheitern verurteilt, denn das ist eine völlig widersinnige Form des Exports eines Wertesystems, wegen der völligen Pervertierung und damit Entwertung dieser Werte durch den Vorgang selbst. Es gleicht dem Versuch ein Feuer mit Öl zu bekämpfen.
Wenn man anerkennt, dass es nur lokale Wege zur Bildung einer globalen Gemeinschaft gibt, ist auch klar, dass jede militärische Aktion auf die Abwehr eines Angriffs an den eigenen lokalen Grenzen beschränkt bleiben muss. Diese lassen sich auch nicht virtuell an den Hindukusch verlegen.
Die einzige im Rahmen des hier vorgestellten Menschenbildes und Staatsgedankens erlaubte Form des Exports unserer lokalen Werte, ist der über eine gelungene Integration von Menschen fremder Kulturen in die lokale Gemeinschaft. Wenn die so von der Funktionsfähigkeit unseres Systems Überzeugten wieder nach Hause zurückkehren, werden sie bewerten, was in ihr Modell assimiliert werden kann und was nicht.
Das heißt die Intensivierung von Gastaufenthalten gerade junger Menschen aus anderen Kulturen ist der richtige wenn auch langwierige Weg. Durch die globalisierten Unternehmen bietet sich eine zusätzliche und zunehmende Möglichkeit eines solchen Austausches.